Bildreportage von Karl Lang in moderner Digitaltechnik / HDAV Der Große Walserweg

Über Berge und Täler, durch Fels und Eis führt der “Große Walserweg“ auf alten Saumpfaden bis nach Zermatt. Eindrucksvolle Berge und Gipfel in der Silvretta und in den Walliser Alpen lassen das Herz eines jeden Bergfreundes höher schlagen. Die Walser sind ein alter alemannischer Volksstamm der seit vielen Generationen die Höhenlagen des Oberwallis bewohnt. Auf der Suche nach neuen Siedlungsräumen, angeworben von den damaligen Landesherren, haben die Walser im Laufe der Jahrhunderte über 150 Siedlungen in bis dahin unzugänglichen Höhen gegründet. Ihre typische Holzbauweise und ihre Fähigkeit in Hochlagen zu überleben und Getreide noch in über 2000m Höhe anzubauen machten die Walser zum höchsten Bergvolk Europas. So haben sie zahlreiche Spuren hinterlassen, im Piemont, Tessin, Graubünden und bis zum Kleinwalsertal. Ihnen folgt dieser Fernwanderweg durch uralte Kulturlandschaften. Einsame Bergdörfer und abgelegene Almen durchstreift der Wanderer inmitten einer gewaltigen Naturlandschaft. Der „Große Walserweg“ wurde 1989 erstmals offiziell vorgestellt und vom Europarat als Europäischer Kulturweg ausgezeichnet. Es ist die oftmals noch unberührte Natur und die Ruhe, die diesen Weg zu einem erfüllten Bergerlebnis werden lässt. Auf über 600 Kilometern und über 40 000 Höhenmetern streift der Große Walserweg faszinierende Ort und Regionen. Es geht los im hintersten Kleinwalsertal bis nach Klosters und Arosa. Der kleine Weiler Juf ist das höchstgelegene dauerbewohnte Dorf der Alpen. Weitere Höhepunkte der Tour sind die Viamala-Schlucht, der Rheinwald zwischen Splügen und Hinterrhein, Plaun La Greina, Bosco-Gurin, und das Valle Vogna, die Bergwelt rund um den Monte Rosa und der höchste Übergang der Fernwanderstrecke, den Thedulpass mit 3300m Höhe.

Begleiten sie Karl Lang auf seinen wochenlangen Wanderetappen bis zum bekanntesten Bergort der Welt Zermatt.