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Kirchenburgen in Siebenbürgen

Dorf und Kirchenburg Kleinschelken

Dorf und Kirche Großschenk

Baufällige Kirche in Felldorf

Felldorf - Aufgelassene Kirche

Siebenbürgen mit seinen einzigartigen Kirchenburgen ist auch nach dem Exodus der deutschstämmigen Siebenbürger Sachsen immer noch eine unvergleichliche Kulturlandschaft. Es war Siedlungsland verschiedener Volksgruppen, doch die rund 800 Jahre währende deutsche Siedlungsgeschichte hat das Gebiet im Karpatenbogen bis in die heutige Zeit hinein geprägt. Es ist ein fruchtbares Land. Ehemalige deutsche Dörfer mit ihren typischen Sachsenhäusern entlang der Dorfstraße gebaut und die vielen Wehrkirchen sind ein eindrucksvolles Zeugnis jahrhundertealter Siedlungstradition.

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 haben die Siebenbürger Sachsen zu Zehntausenden das Land verlassen und so hat der Exodus sichtbar und dramatisch seine Spuren hinterlassen. Das deutsche Kulturerbe in Siebenbürgen ist unaufhaltsam vom Zerfall bedroht.

Wenngleich die großen Kirchenburgen, wie Tartlau, Birthälm, Wurmloch, Deutsch-Weißkirch durch die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes einen gewissen Schutz erhalten und durch Spendengelder die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen eingeleitet werden, so besteht für viele Dörfer und Kirchen hingegen nur wenig Hoffnung.

Meine Reise durch das sommerliche Siebenbürgen führte mich von Dorf zu Dorf und teils über Feldwege war ich auf der Suche nach den Resten sächsischer Spuren. In manchen Dörfern mit ehemals überwiegend sächsischer Bevölkerung leben nurmehr einige wenige und sie sind meist im hohen Alter von über 80 Jahren. Längst sind Rumänen und Zigeuner in die halb verlassenen Dörfer eingezogen.
Am Ende ist deutsch hier nur noch die Sprache der Grabsteine.